Glutenfrei urlauben in… Frankreich!

Über mein glutenfreie Traumland Italien habe ich ja hier schon einmal geschrieben. Heuer hat es uns aber nach Süd-Frankreich verschlagen und ich war sehr gespannt, wie es mir dort mit der glutenfreien Ernährung gehen wird. Aus verschiedenen Facebook-Gruppen wusste ich, dass es zumindest nicht notwendig wäre, sich Brot oder Nudeln mitzunehmen.

Mehr zum Thema:
Was ist Gluten?
Zöliakie – Zahlen und Fakten

Ich gestehe, ein klein wenig nervös war ich schon, da wir auf einem Campingplatz waren und viel selbst kochen wollten. Diese Nervosität verstärkte sich, als ich im kleinen Supermarkt am Campingplatz nur Reiswaffel fand. Naja, so hab ich mir Urlaub nicht festgestellt. Was mir aber dort schon positiv auffiel: Die Kennzeichnung klappt. Auch in Frankreich gilt, dass Allergene auf Zutatenlisten fett gedruckt sein müssen. Das heißt, ich habe zumindest gleich glutenfreie Chips gefunden und konnte auch bei Wurst, Streichkäse und Eis (nach dem Zutaten-Check) unbesorgt zugreifen. Eiskarten sind übrigens zu einem großen Teil noch einmal extra gekennzeichnet.

Am nächsten Tag ging es dann für den richtigen Einkauf zu einem größeren Supermarkt (Market Frejus) und ich war beruhigt: Glutenfreies Brot in großer Auswahl, Nudeln, Kekse – alles da. Sogar frisches glutenfreies Baguette hätte es gegeben, aber da war ich zu spät dran. Die Produkte von Gerble kann ich absolut empfehlen, das dunkle Brot hat mir fast besser geschmeckt als das von Schär. Vor allem war es nicht so „luftig“.

Generell wissen die Franzosen in Lokalen was „sans gluten ist, man muss sich nicht lange mit Erklärungen aufhalten. In den vielen Snack-Buden am Strand gibt es leider wenig Glutenfreies, am ehesten noch Salat. Oder natürlich Eis. Und da Urlaub war, stand öfter Eis als Salat auf dem Speiseplan 😉

Am Flughafen von Nizza machte ich übrigens dann noch eine sehr freudige Entdeckung: ein Sandwich-Laden, der auch glutenfrei anbietet. Das freut das Zöli-Herz! Die Preise freuen das Zöli-Herz weniger, aber Frankreich ist nun einmal nicht das billigste Pflaster. Und Flughäfen auch nicht.


Wo genau wir unterwegs waren und wie Camping in Süd-Frankreich generell als Familienurlaub so ist, hab ich in einem Gastbeitrag für den Mamablog „Einer schreit immer“ zusammengefasst: „11 Gründe, warum ich immer wieder in Süd-Frankreich Familienurlaub machen würde

Wart ihr schon mal in Frankreich? Wie ist es euch dort mit der glutenfreien Ernährung gegangen? Ich freue mich über eure Kommentare!

 

Schreibe einen Kommentar